Ist das nicht ein Augenschmaus?

Die grüne Lady 18201 zufrieden mit der  Leistung am „FD Preußen“ gleichsam beschwingt tänzelnd auf dem Weg ins Bahnbetriebswerk.

Claus Dahl: Oebisfelde, Mai 1993 auf Video 8

 

Übrigens, wer Lust hat, Videos von virtuellen Reisen auf einigen H0-Modellbahn-Anlagen zu sehen, der kann sich in der Seite „Youtube-Videos“ über die Zugangsdaten informieren!

 

Entwicklung undPerspektiven der Modellbahn-Steuersysteme

Beiträge eines Modellbahners zur Gestaltung moderner Steuersysteme

uf den folgenden Seiten finden Beiträge, die Probleme der derzeitigen am Markt befindlichen Steuersysteme der der Modelleisenbahn aufzeigen und mögliche Lösungsansätze formulieren.  (Aktualisiert: 30.12.17)


Die Seite befindet sich im Aufbau!



WLAN – Die Zukunft des Modellbahnwesens!

für

 

-  funkgesteuerte mobile und stationäre Modellbahnobjekte -

 

 

Claus Dahl

Der Nutzen der WLAN-Funk-betriebenen Modellbahn-Steuerung für Anwender!

 

Die Einführung des WLAN-Funks in die Modellbahn-Steuerung vereinfacht den Aufbau von Modellbahnanlagen und erleichtert den Modellbahnbetrieb durch die Verlagerung vieler Modellbahn-Funktionen in das Steuerprogramm (Software)!

 

1. Die digitalen Gleissignale (DCC, MM, Selectrix usw.) sind technisch überholt und überflüssig! Es entfallen außer den Steuermodulen (Endgeräte) alle damit verbundenen zentralen und dezentralen Steuergeräte und elektronischen Schaltungskomplexe!

 

2. Das komplexe Kabel- und Leitungssystem wird wegen der direkten drahtlosen Übertragung der Befehls- und Melde-Daten reduziert bis auf das Stromverteilungsnetz mit AC-Schutzkleinspannung!

 

3. Stationäre Modelle (Weichen, Signale usw.) werden mit ihren Steuermodulen zu Kompakteinheiten zusammengefasst!

 

Zu erbringende Voraussetzungen:

  • 1. Alle auf/an/in den Modellbahnanlagen dezentral verteilten Modelle werden von Steuermodulen mit WLAN-Schnittstelle gesteuert!
  • 2. Mobile Modelle werden von Mobilmodulen gesteuert!
    Mobilmodule sind aus allen Arten von Lok-/Mobil-Decodern entwickelte Steuermodule mit WLAN-Schnittstelle.
  • 3. Stationäre Modelle werden von Stationärmodulen gesteuert!
    Stationärmodule sind durch Überarbeitung veränderte Steuermodule mit WLAN-Schnittstelle in der Bauform/Baugröße von Lokdecodern zum Zweck der Bildung von Kompakteinheiten aus stationären Modellen und zugehörigen Stationärmodulen, mit dem Ziel des Einsatzes als Huckepack-Steuermodule an/auf/in stationären Modellen.

 


 

Zu Fragen und Problemen des Modellbahnwesens

 

Der anschließend folgendeText unten erschien in Erstfassung in der Zeitschrift „BDEF Report“, Ausgabe 3, 2015, hier aktualisiert vom September 2017. Mit diesem Leserbrief gelang es mir nach über längere Zeit vergeblich geführten Bemühungen erstmals, die Modelleisenbahner auf die bedrohlichen Probleme des Modellbahnwesens öffentlich hinzuweisen. Diese sind geeignet, ernsthafte Befürchtungen über zukünftige Existenz unseres Hobbys „Modelleisenbahn“ auszulösen.

Der geneigte Leser darf den Text als Begründung dieser Seite betrachten, auf dessen Anliegen ich im Folgenden eingehe.

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die auf dieser Webseite vorgestellte WLAN-gestützte Steuerung der Modellbahnobjekte keine Alternative zu den digitalen Gleissignalen ist, sondern die sich aus dem technischen Fortschritt ergebende, konsequente Weiterentwicklung der Modellbahnsteuerung, an der kein Weg vorbeiführt. Jeder kann täglich selbst bei sich oder seiner Umgebung beobachten, welchen Einfluss Smartphone und PC auf das gesellschaftliche Leben haben.

Deshalb bin ich nicht daran interessiert, eine Fachdiskussion über meine auf den folgenden Seiten formulierten Vorstellungen zu führen. Meine Überzeugung ist, dass es in der Perspektive keine andere technische Lösung für die Modellbahn-Steuerung geben wird, als die Drahtlos-Steuerung der Modellbahnobjekte.

Dass im Ergebnis ein fast nur auf die Stromversorgung reduziertes Leitungssystem entsteht, die digitalen Gleissignale aber entfallen, liegt im Wesen dieses Quantensprungs der Modellbahnsteuerung.

Es geht mir zunächst um prinzipielle Überlegungen, verbunden mit der Betrachtung von Lösungen. Wichtig ist, dass das Thema in die Medien getragen wird und das Thema konsensfähig zu machen. Hierfür bitte ich die geneigten Leser um Unterstützung.

 


Das Modellbahnwesen steht nach einer langen Boomperiode etwa seit der Jahrtausendwende vor einem Wendepunkt. Die Ursache dafür ist in dem bereits eingesetzten Generationswechsel der Modellbahner und weiterer Interessenten an der Modellbahn zu suchen.

Möglicherweise weil das Vorbild nicht mehr zischt und schnauft, weil das Spiel der Kräfte nicht mehr erkennbar ist, hat die Generation potentieller Nachwuchsmodellbahner das Interesse weitgehend  verloren. Andere Einflüsse, wie die stürmische Entwicklung der elektronischen Medien und der umfassende Wandel der Kommunikations- und Steuertechniken hin zu modernen Netzwerktechniken, lenken die Aufmerksamkeit der Jugend in andere Bereiche, weg von der Modellbahn.

Zwar begeistern die kommerziell genutzten, perfektionierten Großanlagen Tausende von staunenden Besuchern. Aber Modellbahn bedeutet Selbsttätigkeit!

Aus meiner Sicht hat das Modellbahnwesen nur dann eine Zukunft, wenn endlich mit der durchgehenden Standardisierung der Modellbahnsteuerung unter Beachtung der betriebstechnischen Abläufe des Eisenbahnwesens begonnen wird. Die Anwendung neuer technischer Lösungen muss wesentlich einfachere Anlagengestaltung und -Bedienung erlauben.

Erforderlich ist hierfür ein vollkommen neues, universelles, netzwerkgestütztes Standard-Modellbahn-Steuersystem, dessen Soft- und Hardware-Komponenten zu allen bereits eingeführten Techniken kompatibel sind und das gleichzeitig in der Perspektive neue effektivere Lösungen bietet.

Nötig ist ein Standard-Modellbahnbetriebssystem, sozusagen ein „Modellbahn-Windows“! Ein Betriebssystem mit allen notwendigen Datenbanken und Eisenbahn-Betriebsprogrammen, so dass es mindestens Europaweit eingesetzt werden kann. Zugegeben, das ist keine leichte Aufgabe.

Mit der vor einigen Jahren (2012) erfolgten Einführung der Normen[1] für „Steuermodule“ und „Konverter“ zwecks Steuerung stationärer, dezentraler Modelbahnobjekte[2] hat die Technische Kommission des MOROP den Startschuss für ein netzwerkgestütztes Steuersystem gegeben.

Die Zusammenarbeit der Modellbahner-Organisationen und der Industrie bei der Erarbeitung gemeinsamer Normen der mechanischen und elektromechanischen Techniken des Modellbahnwesens war über viele Jahrzehnte sehr erfolgreich. Aus schlichten, eher primitiven  Modellen entstanden solche mit höchster Perfektion, häufig verursacht durch praktische und theoretische Zuarbeiten der Modellbahner, umgesetzt letztlich durch die Industrie.

Nicht so bei der Modellbahn-Steuerung. Die nach 1960 durch die Mikroelektronik beschleunigt einsetzende Entwicklung der Elektronik wurde zunächst von Teilen der Modellbahner wie auch von einigen Herstellern regelrecht verschlafen. Die verspätet einsetzende hastige Entwicklung hatte als Folge eine aus heutiger Sicht nicht vertretbare Vielfalt zumeist nicht kompatibler Produkte, Systeme und Verfahren. Die vorbildnahe Gestaltung des Modellbahn-Betriebes wurde dabei häufig vernachlässigt.

Vielleicht sind aber die neuen Informations- und Kommunikationstechniken der entscheidende, wenn auch späte Anstoß für die Modellbahn-Steuerung 4.0 mit Netzwerktechnik?!

Denn der gegenwärtige Entwicklungsstand auf den Gebieten der Elektronik, Computer- und Informationstechnik ermöglicht eine netzwerkgestützten Modellbahn-Steuerung, auch für kleine Modellbahnanlagen. Moderne Techniken ermöglichen eine deutlich einfachere Anlagenverdrahtung. Das reduziert das Leitungssystem auf die Zuführung von Betriebsspannungen. Und die Übertragung der Befehls- und Meldedaten erfolgt drahtlos, wie bereits durchgängig bei der durch Smartphone und Tablett-PC unterstützten Computertechnik, inzwischen auch bei einigen Modellbahn- Steuersystemen eingeführt. Unter diesen Bedingungen kann das neue System nur auf der WLAN-Netzwerktechnik beruhen.

Für die Einführung des neuen Systems ist die Überarbeitung der Gerätetechnik (Hardware) dringend erforderlich, damit der Einsatz der durch die Computertechnik möglichen Anwendung der modernen WLAN-Technik möglich wird. Zwangsläufig hat diese Technik erhebliche Auswirkungen auf die technische Ausstattung der Geräte, was an anderer Stelle zu diskutieren ist.

Die Nutzung der WLAN-Technik ermöglicht die Trennung von „Energie und Information“[3]. Diese Technik erlaubt erhebliche Beschränkungen beziehungsweise Vereinfachung der Leitungstechnik wegen ihrer Bidirektionalität und ihre hohe Übertragungsgeschwindigkeit führt zu hoher Störsicherheit. Mit ihr werden fehlende Kompatibilität, unzureichender Universalität und mangelhafter Standardisierung überwunden!

Ich sehe deshalb in der WLAN-Technik die vielleicht letzte Chance, ein umfassendes, zu allen analog/digitalen Modellbahn-Komponenten kompatibles und universelles Standard-Modellbahn-Steuersystem zu entwickeln!



[1] NEM 601, 606, 690ff.

[2] Weichen, Signale und andere.

[3] „Energie am Gleis, Information drahtlos“